Für ganz besondere Kollegen braucht man ein besonderes Abschiedsgeschenk. Nichts von der Stange, sondern etwas Einmaliges. Was eignet sich da besser als eine komplett in Handarbeit gestaltete Leinwand im Mixed Media Stil?
„Was uns erscheint wie das Ende, ist für gewöhnlich der Beginn eines neuen Anfangs.“
Was für ein schöner Spruch! Ich habe ihn durch Zufall in meiner Stempel-Sammlung entdeckt und ihn auf einer Mixed Media Leinwand verarbeitet, auf der ich versucht habe, den Inhalt des Spruchs bildlich einzufangen.
Das Bild hat mir echt Kopfzerbrechen bereitet, nach dem Auftragen der Strukturen wollte mir einfach nichts mehr einfallen…bis ich den Spruch in den Händen hielt.
So ist die Leinwand entstanden
Zuerst habe ich Color Burst Farben auf Mauer und Himmel aufgestreut, mit Wasser besprüht und verlaufen lassen. Mit Hilfe Gesso und Acrylfarben entstanden die Sonnenstrahlen, die für den neuen Anfang stehen.
Zum Schluss wurde die Abschiedskarte hinten in den Rahmen geklebt. Unser Kollege hat sich sehr über das Geschenk gefreut. Immerhin ist er leidenschaftlicher Fotograf und kann mit Kunst etwas anfangen.
Und wie gefällt dir das Bild? Könntest du dir vorstellen, so eine Leinwand zu verschenken? Schreib mir doch mal einen Kommentar dazu, das würde mich sehr freuen.
Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich dir! Wir stehen kurz vor der Kreativwelt in Frankfurt und ich habe mich dazu entschlossen, ein kleines, einfaches Notizbuch zu basteln, welches ich dann als kleines „Reisetagebuch“ für die Messe verwenden werde.
Klar kannst du das kleine Buch auch als Skizzenbuch, als Art Journal oder als Erinnerungsbuch verwenden. Nimm einfach das entsprechende Papier und dann los.
Was du zum Basteln brauchst
Natürlich: Papier. Aquarellpapier, Markerpapier oder einfaches Druckerpapier – ganz egal! Letztendlich kommt es darauf an, ob du mit trockenen Materialien oder eher doch nass darin arbeiten möchtest. Je nasser das Medium, dass du verwenden möchtest, desto stärker sollte das Papier sein.
Weiterhin benötigst du:
ein Falzbrett oder zumindest ein Falzbein
gemustertes Papier für den Einband (oder du arbeitest wie ich mit Stempelfarben)
ein Stück Band, ca. 50 cm lang für den Verschluss
Nadel und Faden (Zwirn) für die Bindung
So wird das Notizbuch gebastelt – Videotutorial
Das ist echt nicht schwer. Schnapp dir einfach dein Material und los geht´s!
War das kompliziert? Bestimmt nicht, oder? Falls du es später basteln möchtest, wünsche ich dir jetzt schon mal viiieeel Spaß!
Das Notizbuch gestalten
Jetzt machen wir das Teil einfach noch ein bisschen hübsch. Du kannst – so wie ich – Stempelfarben auftragen und etwas stempeln oder du lässt es einfach im Rohzustand.
Eine weitere Möglichkeit ist, das Notizbuch zumindest auf der Front mit gemustertem Papier zu bekleben oder mit einem Namen zu versehen.
Bei mir besteht der Einband ebenfalls aus Aquarellpapier, welches ich mit Distress Oxide Inks in Frayed Burlap, Iced Spruce und Ground Espresso eingefärbt habe. Hach, das macht jedes Mal wieder großen Spaß. Dazu habe ich einen kleinen Spruch und die Jahreszahl angebracht.
So, das war es für heute. Ich sag erstmal Tschüühüüss!
Ein Falzbrett ist ein Werkzeug, das man fast immer beim Basteln mit Papier benötigt. Falzbretter sind unglaublich praktisch und heute erfährst du
warum du unbedingt ein Falzbrett brauchst
warum ein Falzbrett mit Inch-Einteilung besser ist als eines mit Zentimetern
welche Falzbretter es gibt und was du mit ihnen machen kannst
warum ich keinen Papierschneider zum falzen nutze
wo du Falzbretter kaufen kannst
und natürlich: Was du mit einem Falzbrett basteln kannst.
Was ist überhaupt ein Falzbrett?
Ein Falzbrett ist ein einfaches Werkzeug, das aus einem starren Brett mit eingefrästen Falzlinien besteht. Diese Linien ermöglichen es, Papier mit Hilfe eines Falzbeins oder Falzstiftes präzise zu falten, was sämtliche Bastelarbeiten erleichtert. Falzbretter sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich.
Warum du unbedingt ein Falzbrett brauchst
Ich möchte dich nicht zu einem Kauf drängen, denn Vieles kann man mit einem Lineal und einem Falzbein bewerkstelligen. Aber: Es ist nicht praktisch und es kostet Zeit.
Wenn du kein Falzbrett hast:
brauchst du Zeit für das Anzeichnen der Falzlinien
Zeit, um diese wieder zu entfernen
Die Falzrillen sehen nicht immer exakt und sauber aus.
Du rutscht schneller ab, im schlimmsten Fall sind die Falze ungenau.
Vorteile eines Falzbretts:
Du musst nichts anzeichnen
Alle Falzlinien sind knackig und exakt
Du hast ein universelles Werkzeug um Karten, Umschläge und Verpackungen zu basteln.
Das Papier wird durch die Rille gedehnt, so bricht es am Knick nicht mehr.
Was du mit einem Falzbrett basteln kannst
Ein Falzbrett eröffnet dir unglaublich viele Möglichkeiten, kreative Geschenke aus Papier zu basteln. Ob Glückwunschkarte oder Explosionsbox – ja, sogar ein einfaches Mini Album ist damit kein Problem. Schau mal:
Du siehst, es gibt so viele tolle Sachen, die du mit einem Falzbrett basteln kannst. Diese Projekte wären nur mit Falzbein und Lineal deutlich schwieriger nachzuarbeiten.
Falls du noch mehr Inspiration brauchst, dann schaue dich mal bei meinen Verpackungen um.
Falzbrett – Inch (Zoll) oder Zentimeter (metrisch)?
Diese Frage habe ich mir auch am Anfang meiner Bastelkarriere gestellt und bin schnell zu einer Entscheidung gekommen: Inch. Ich erkläre dir auch, warum: Fast alle Anleitungen basieren auf Inch-Angaben. Das liegt daran, dass der Ursprung für unser schönes Hobby (Scrapbooking) in Amerika liegt und die Maßeinheit daher angloamerikanisch ist. Scrapbooking basierte schon immer auf einer Papiergröße von 12 x 12 Inch – also 30,5 x 30,5 cm. Alle Design-Papierhersteller und Cardstock-Lieferanten bieten dieses Format seit Ewigkeiten an. Viele Anleitungen, die du in Deutschland mit Zentimeterangaben findest, sind oftmals Umrechnungen aus amerikanischen Bastelanleitungen. Du hast vielleicht schon öfter die sehr krummen Maße bemerkt, zB. falzen bei 8,7 und 9,4 cm. Diese Millimeter-Einteilung bietet aber kein Falzbrett, auch kein metrisches. Deshalb habe ich mich entschieden, alles in Inch zu basteln und ich komme damit sehr gut klar.
Wie rechnet man von Inch (Zoll) in Zentimeter um?
Ein Inch (Zoll) sind genau 2,54 cm. Wenn du also z.B. ein Maß von 4″ (Inch, Zoll) hast, rechnest du 4 x 2,54 = 10,16 cm, gerundet: 10,2 cm. Die Inch-Maße sind übrigens sehr praktische Maße. Wenn du in Inch bastelst, hast du keine krummen Millimeter-Angaben. Wo immer du falzen möchtest – es gibt eine Falzrille. Es ist einfach super, wie genormt. 🙂
Meine Falzbretter
Nachfolgend stelle ich dir die Falzbretter vor, die sich seit fast 10 Jahren in meinem Besitz befinden (oder es eine ganze Zeit lang waren).
Scor-Pal mit Zentimeter-Einteilung (metrisches Falzbrett)
Das Scor-Pal ist ein Falzbrett mit Zentimeter-Einteilung. Was auf den ersten Blick gut aussieht, erwies sich jedoch für mich als größter Nachteil: es gibt zu wenig Rillen.
Maßeinteilung: Zentimeter
Bei vielen Anleitungen muss das Papier hin und her geschoben werden, damit das Maß passt. Wie du siehst, gibt es noch nicht einmal für zB. alle 0,5 cm Falzrillen. Von noch krummeren Maßen will ich gar nicht sprechen. Mein Scor-Pal lag zudem nicht plan auf der Arbeitsfläche – ob das nun ein Produktions- oder Lagerungsfehler oder gar normal ist, kann ich nicht sagen. Ich habe es aufgrund der überwiegenden Nachteile verkauft.
Das Martha Stewart Scoring Board (großes Falzbrett)
Das Martha Stewart Scoring Board (€) war eine der besten Anschaffungen, die ich jemals getätigt habe. Dieses Falzbrett ist für mich mit Abstand das beste. Es kommt bei fast allen Bastelanleitungen zur Anwendung. Ganz oben gibt es eine Klappe, in der du das Falzbein (gerne auch mehrere) oder einen Stift aufbewahren kannst. Ein Falzbein wird übrigens mitgeliefert. Innen sind verschiedene Maße für Karten, Boxen und Umschläge abgedruckt, damit hast du die passenden Größen für die gängigsten Verpackungen immer zur Hand.
Maßeinteilung: Inch (Zoll)
Das Martha Stewart Falzbrett hat bei jedem 1/8 Inch Rillen, damit kannst du wirklich jede Art von Karte oder Verpackung basteln.
Unter dem Board gibt es einen Einschub, in dem sich ein Dreieck befindet. Mit Hilfe dieses Dreiecks kannst du auch diagonale Linien falzen, z.B. für Umschläge. Auf dem Dreieck sind die Papiermaße für die Umschläge und die dazugehörigen Falzmaße aufgedruckt. Damit sparst du dir theoretisch die Anschaffung eines extra Falzbretts für Umschläge. (Ausnahme: Das Mini Envelope Punch Board, das ich dir in diesem Beitrag vorstelle.)
Das Martha Stewart Mini Scoring Board (Mini Falzbrett)
Dieses Falzbrett ist wirklich so klein, wie es hier auf dem Bild aussieht. Ich mag es total gerne, weil es wenig Platz auf der Arbeitsfläche einnimmt. Am oberen Rand findest du die Maßangaben und Markierungen für bestimmte Kartengrößen. Die Falzrillen werden genauso knackig wie beim großen Falzbrett, also einwandfrei. Auch die Rückseite hat noch etwas zu bieten: Dort findest du Falzrillen für Umschläge in verschiedenen Größen und genau abgestimmt auf die Kartengrößen der Vorderseite. Ich nutze diese Möglichkeit jedoch nicht, da ich für Umschläge das große Envelope Punch Board oder das Mini Envelope Punchboard benutze. Das kleine Falzbrett eignet sich ganz besonders, um Kartenrohlinge mittig zu falzen oder um die Taschen und Klappen für Fotoalben herzustellen.
Warum ist ein Falzbrett anders als ein Papierschneider mit wechselbarer Klinge?
Nun könnte man meinen, dass ein Papierschneider mit wechselbarer Klinge die gleiche Funktion wie ein Falzbrett erfüllt. Im Prinzip kannst du auch damit arbeiten, aber beide Werkzeuge unterscheiden sich in ihrer Funktionalität stark
Ein Papierschneider mit wechselbarer Klinge ist in erster Linie für das Schneiden von Papier geeignet. Er kann meiner Meinung nach nicht die präzisen Falzlinien erzeugen, die ein Falzbrett bietet. Es gibt zwar spezielle Falzklingen, aber das Arbeiten damit hat mich persönlich nicht begeistert. Grund: Ich arbeite gerne „von links nach rechts“ und mag es, meine Falzrillen so zu setzen, wie ich schreibe. Bei einem Papierschneider fühlt sich das für mich irgendwie „verdreht“ an.
Ein Falzbrett wiederum ist speziell darauf ausgelegt, perfekte Falzlinien zu erzeugen. Durch die eingebauten Falzrillen kann das Papier mühelos und exakt gefaltet werden, was einfach super professionell aussieht. Die Falzlinien sind immer gleich knackig und insbesondere ein Inch-Falzbrett ermöglicht es, fast alle Bastelprojekte zu realisieren, was z.B. für mich von entscheidender Bedeutung ist.
Ein Papierschneider, z.B. dieser (€), kann jedoch eine gute Alternative sein, wenn du wenig Platz hast oder du generell nur Zentimeterangaben zum Basteln verwendest.
Alternativen zu den hier gezeigten Falzbrettern
Natürlich gibt es mittlerweile viele andere Hersteller, die die sogenannten Scoring Boards anbieten. Falls du noch nicht so gut mit den Inch-Einteilungen vertraut bist und dich ein wenig schwer mit den Achteln und Vierteln tust, empfehle ich dir ein Falzbrett mit komplettem Aufdruck der Maßeinheiten, und zwar dieses:
Einfacher geht es nun wirklich nicht. Ein weiteres, empfehlenswertes Falzbrett ist das Score Board von Vaessen Creative (€). Auch hier sind fast alle Maße aufgedruckt.
Welches Falzbrett ist das beste? Fazit
Egal, welches Falzbrett du dir kaufst – jedes wird besser sein, als mit Lineal und Falzbein zu arbeiten. Meine Anleitungen auf diesem Blog sind übrigens alle auf Inch abgestimmt, somit wirst du mit den vorgestellten Falzbrettern alle Bastelanleitungen auf diesem Blog nacharbeiten können.
Wenn du wirklich viel mit Papier basteln möchtest, kommst du langfristig um ein Falzbrett mit Inch-Einteilung nicht herum.
Ich hoffe, dass ich dir bei der Auswahl des richtigen Falzbretts helfen konnte. Falls du Fragen hast, stelle sie als Kommentar unter diesem Beitrag ein oder kontaktiere mich per E-Mail. Vielen Dank für deinen Besuch – hab einen tollen Tag!
PS: Noch mehr Infos über Bastelzubehör findest du auf meiner Übersichtsseite.
Bestimmt hast du schon von einem sogenannten Art Journal gehört. Oder nicht? Dann lass dir von mir erklären, was es damit auf sich hat.
Mit dem heutigen Beitrag möchte ich dich dafür begeistern, ein eigenes Art Journal zu beginnen. Ich werde dir erklären
was ein Art Journal bzw. Art Journaling ist,
warum Art Journaling deine Kreativität steigert
was du an Material brauchst und
welche Möglichkeiten der Gestaltung du hast.
Was genau ist ein Art Journal?
Ein Art Journal ist so etwas wie ein Kunst-Tagebuch, ein kreatives Tagebuch. Am meisten sieht man Art Journals im Mixed Media Bereich, wo die Seiten mit Farben, Pasten und allerlei anderen Dingen gestaltet werden.
Ein Art Journal kann
ein Notizbuch,
ein alter Roman
eine Zeitschrift
ein Kalender
oder ein Ringordner sein.
Art Journal oder Art Journaling – wo ist der Unterschied?
Das Art Journal ist deine physische Grundlage. Als Art Journaling bezeichnet man das, was du in deinem Art Journal, also in deinem Buch oder Heft, machst. Es bedeutet nichts anderes, als es mit Stiften, Farben und allerlei anderen Dingen künstlerisch zu gestalten. Dabei sind dir keine Grenzen gesetzt.
Beim Art Journaling geht es übrigens nicht darum, tolle Kunstwerke zu erschaffen. Viel mehr ist es eine Art, sich ohne die Meinung anderer kreativ auszudrücken. Ich nutze es oft, um Ideen und Gedanken für eventuelle zukünftige Projekte zu „skizzieren“.
Was man in einem Art Journal machen kann
Man kann unglaublich kreativ sein und sich so richtig austoben. Die gängigsten Verwendungen für ein Art Journal sind:
malen und skizzieren
Schönschrift üben (Handlettering)
kleine Zeichnungen von deinem Tag oder deiner Woche anfertigen
Washi Tape katalogisieren
oder einfach nur deiner Phantasie freien Lauf lassen.
Merke: In einem Art Journal ist alles erlaubt. Es gibt keine Regeln!
Warum du kreativer wirst, wenn du ein Art Journal führst
Je mehr du weißt, wie sich verschiedene Materialien verhalten, desto besser kannst du sie nachher in deinen „echten“ Werken einsetzen. Das erweitert deinen kreativen Horizont ungemein und verhilft dir somit auch zu mehr Kreativität.
Wenn du ein Art Journal führst, kannst du deine Materialien ganz prima testen:
Sind diese oder jene Stifte/ Stempelkissen/ Farben wasserfest?
Ist meine Aquarellfarbe nach dem Trocknen wasserfest?
Welche Effekte kann ich mit Farben erzielen?
Welche Farben passen gut zusammen?
Wie macht man diese Farbspritzer?
und noch viel mehr…
Nebenbei befreist du dich von dem Druck, etwas machen zu müssen, was anderen gefällt. Du kannst dich voll ausleben. So verrückt dir manche Idee erscheinen mag: Halte sie in deinem Art Journal fest und hab Spaß dabei.
Material, das du am Anfang brauchst
Eigentlich brauchst du nur sehr wenig Material, und genau das ist das Tolle daran. Im Grunde genommen benötigst du nur ein kleines Notizheft und einen Stift. Ganz simpel.
Welches Notizheft ist geeignet?
Du kannst jedes Notizbuch benutzen. Die meisten haben jedoch ziemlich dünne Seiten. In gut sortierten Schreibwarenläden oder -abteilungen gibt es auch Notizbücher mit dickeren Seiten (zB. von Moleskine (€) ) zu kaufen.
Letztendlich kommt es darauf an, ob du eher mit trockenen Medien (Bleistift, Buntstift) oder nass (Aquarell, Acryl) arbeiten möchtest.
Welche Größe du am Anfang wählen solltest
Ich empfehle dir eine Größe von max. A5, sonst sind die Seiten schnell zu groß und du fühlst dich überfordert. Ich persönlich mag A6 sehr gern, weil ich es überall hin mitnehmen kann und eine Seite recht schnell gefüllt ist.
Tipp: Denke daran, dass du immer Doppelseiten zur Verfügung hast, die schnell zu groß werden können.
Ein Art Journal selber basteln
Natürlich kannst du dir auch selbst ein kleines Heft mit wenigen Seiten basteln, um es überhaupt einmal zu probieren. Das hat mehrere Vorteile:
Du kannst die Größe selbst bestimmen
Du musst kein Geld ausgeben
Der Einband kann einfarbig, bunt oder von dir selbst gestaltet sein.
Falls du von vornherein denkst, dass ein Art Journal nicht das Richtige für dich ist
Wenn du es noch nie probiert hast, wie willst du dann wissen, ob es dir gefällt? Das ist wie mit Parties oder anderen Veranstaltungen. Erst hat man gar keine Lust und am Ende war es dann doch super.
Hey, es geht doch nur darum, ein kleines Buch zu gestalten. Du musst weder zeichnen können oder sonst irgendwie begabt sein. Du kannst alles voller Kreise zeichnen oder Blumen und Muster. Oder du schreibst kleine Texte und umrahmst sie. Mach einfach das, was dir gefällt und nichts, was anderen gefallen soll.
Mach dich frei und gestalte etwas, worauf nur du Lust hast! Niemand wird es jemals sehen, sofern du es nicht herumzeigst.
Vorschläge, um mit dem Art Journaling zu beginnen
Ich finde es toll, dass du Art Journaling ausprobieren möchtest. Wie du im Bild links erkennen kannst, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Am einfachsten ist es, wenn du mit einem kleinen Notizbuch, ein paar Buntstiften und einem Fineliner startest. Damit probierst du einfach mal Folgendes aus:
Gib deinem Journal einen Namen. Schreibe ihn auf die erste Seite. Umrande die Seite ggf. mit dem Fineliner.
Auf der nächsten Seite zeichnest du einige Linien nebeneinander und malst die Zwischenräume farbig aus.
Kritzele Linien auf weitere Seiten und male die Zwischenräume farbig aus.
Zeichne Formen und male sie aus.
Gefällt es dir? Macht es Spaß? Wenn ja, kannst du nach und nach weitermachen und komplizierte Formen zeichnen oder Gegenstände oder sogar Menschen.
Tipp: Fange klein an. Nichts ist schlimmer, als vor einem riesigen Haufen Farben zu stehen und nicht zu wissen, wie man denn nun am besten anfängt und womit. Meist kommt noch die Angst vor der leeren Seite dazu.
Noch mehr Vorschläge & Ideen
Ich möchte dir nun noch ein paar kleine Tipps geben, wie du ein Art Journal führen kannst, ohne gleich überfordert zu sein. Ich habe nämlich soooo viele Ideen, die ich gerne umsetzen möchte. Leider fehlt mir die Zeit, aber vielleicht ist für dich etwas dabei.
Wenn du Kinder hast, mache jede Woche oder jeden Monat ein Bild von ihnen und gestalte dein Notizbuch als eine Art Kalender. Male Blümchen um die Fotos herum oder rahme sie mit deinen Stiften einfach nur bunt ein. Vielleicht lernt dein Kind gerade sprechen und sagt so lustige Wörter? Schreib sie in dein Notizbuch, mit bunten Stiften. Ein paar Kringel drumherum – fertig.
Übe dich in Schönschrift (Handlettering).
Gesichter sind immer ein beliebtes Thema. Zeichne Gesichter und versuche, unterschiedliche Gesichtsausdrücke einzufangen.
Fertige ein Kurzporträt interessanter Persönlichkeiten an
Du kannst eine Übersicht aller deiner Schablonen (Stencils) anlegen.
Apropos Farben: Mach dir doch ein Farbenbuch und stemple ein kleines Motiv mit all deinen Stempelkissen immer wieder ab und schreibe dir die Farbe dazu. Das Gleiche kannst du mit deinen Buntstiften machen – kritzele eine kleine Probe aufs Papier und schreibe die Farbe daneben.
Es gibt noch so viel mehr – lebe dich aus! Ich bin sicher, dass für dich bestimmt eine Idee dabei war, die du zumindest gut fandest. Also, worauf wartest du noch?
Und denk dran: Es gibt keine Regeln!
Fazit
Art Journaling kann unglaublich vielseitig sein Wer auch nur eine klitzekleine kreative Ader hat, der wird sich schnell für dieses kreative Hobby begeistern können. Ohne Druck und Anspruch kreativ zu sein, ist eine ganz besondere Freiheit.
Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ich dir das Art Journaling als kreatives Hobby schmackhaft machen konnte. Probiere dich aus und entdecke kreative Freiheit pur.
Falls du Fragen hast, dann schreibe sie direkt in das Kommentarfeld unter diesem Beitrag.
Vielen Dank für deinen Besuch!
PS: Noch mehr Mixed Media Werke und Techniken findest du HIER.
Ein Mixed Media TAG ist ein prima Einstiegsprojekt, wenn du in die Mixed Media Welt reinschnuppern möchtest. Es ist nicht zu groß und kann mit allem, was du gerade da hast, gestaltet werden.
Bei meinen TAGs versuche ich, einfach nur kreativ zu sein und verschiedene Materialien miteinander zu verbinden. Ich erhebe keinen Anspruch auf Perfektion oder dergleichen. TAGs mache ich nur aus Spaß an der Freude.
Ich habe dir natürlich eine Inspiration mitgebracht und hoffe, dich damit zu einem Versuch animieren zu können:
Wie ist dieses Mixed Media TAG entstanden?
Hintergrundgestaltung
Für dieses TAG habe ich die wunderbaren Fresco Finish Farben von Paper Artsy verwendet. Die Farben trocknen ultramatt und das ist total mein Geschmack. 🙂
Danach habe ich mit der TCW Stencil „Grandmas Doily“ und etwas Strukturpaste (€) die Struktur im Hintergrund aufgetragen. Mit Wasser, Color Burst Farbpulver (€) und Stempeln von Paper Artsy und Tim Holtz wurde dann ein schön strukturierter Hintergrund geschaffen.
Am oberen Ende habe ich einen Streifen der Framework „Trellis“ angebracht. Die kleinen Teilchen aus der Mitte wurden mit Distress Embossingpulver „Weathered Wood“ embosst und anschließend mit Archival Ink „Jet Black“ gewischt.
Den Stempel „Hello“ habe ich schon sehr lange. Ich habe ihn abgestempelt, ausgeschnitten und mit 3D-Pads befestigt.
Dekoration
Für die Dekoration habe ich die Tattered Florals (€) verwendet. Ich habe sie aus Kraftpapier ausgestanzt und mit Color Burst eingefärbt. Mittels Brads wurden sie auf dem TAG befestigt.
Zum Schluss wurde dann noch das eingefärbte Band durchgezogen und ein Telefon-Charm mit dünner grauer Kordel befestigt.
Das war jetzt eine ganze Menge Text, aber vielleicht magst du es mal probieren? Ich würde mich sehr freuen, ebenso wie über einen kurzen Kommentar von dir.
PS: HIER findest du noch mehr kreative Spielereien.
Ein herzliches Willkommen in die Runde! 🙂 Ich bin Heike und vielleicht kennst du mich noch als krokodilli oder von meinem letzten Blog „Papiertraumland“? Nach reiflicher Überlegung habe ich es gewagt und starte noch einmal mit einem bunten Bastelmix an kreativen Ideen durch. Aber der Reihe nach.
Warum ich als „Bastelmix“ neu starte
Tja, warum eigentlich? Mit meinem Papiertraumland war ich in letzter Zeit nicht mehr zufrieden.
Der Name passte nicht mehr so richtig, denn Papier spielte irgendwann nicht mehr die Hauptrolle.
Die Struktur des Blogs war nicht mehr so, wie ich es wollte und ein Umbau hätte mich wahrscheinlich mehr Zeit gekostet, als neu anzufangen.
Ein Frühjahrsputz musste her, alte Beiträge sollten ausgemistet werden.
Was erwartet dich hier?
Hier stelle ich kreative Ideen vor, die sich gut zum Verschenken eignen. Ich versuche, zu jeder Inspiration auch ein Tutorial zu machen, kann es jedoch nicht versprechen.
Weiterhin stelle ich dir Bastelmaterialien und Werkzeuge vor, die das Basteln schöner machen oder eine große Hilfe sind.
Meine Tutorials richten sich an Erwachsene und überwiegend an schon etwas fortgeschrittene Bastler, die das kreative Hobby für sich entdeckt haben. Basteln für Erwachsene, sozusagen.
Du findest auf meinem Bastelmix-Blog:
kreative Geschenkideen zu allen möglichen Anlässen, die sich mit Papier, Farben und anderen Materialien herstellen lassen
Scrapbooking (nicht klassisch, eher Fotoalben basteln und gestalten)
typische DIY-Tutorials suchst, wie zB. Wandschmuck mit Wäscheklammern oder Traumfänger
Basteln mit Stoff – bis auf ein paar Ausnahmen
Ali-Hauls oder Sachen, die raubkopiert wurden.
Generell lege ich Wert auf die Qualität meiner Arbeiten. Dazu verwende ich hochwertiges Material. Es arbeitet sich einfach besser damit.
Und: Ich schätze die Arbeit der Designer sehr und möchte auch zukünftig noch Bastelzubehör wie Stempel und Stanzen in Deutschland kaufen können, auch wenn sie etwas teurer sind.
Alte Beiträge aus früheren Blogs
Selbstverständlich werde ich eine ganze Menge Beiträge aus meinen bisherigen Blogs übernehmen. Diese werden komplett überarbeitet und teilweise mit neuen Videos versehen. Du musst daher keine Angst haben, etwas nicht mehr zu finden – ganz im Gegenteil.
Die Überarbeitung nimmt viel Zeit in Anspruch, daher wird es wahrscheinlich nicht wöchentlich neue Beiträge zu sehen geben. Ich versuche es jedoch auf jeden Fall!
Nun aber heiße ich dich nochmals „Herzlich willkommen!“ und wünsche dir viel Spaß und einen bunten Bastelmix. 🙂 Ich hoffe, du findest das, wonach du suchst – und falls doch mal etwas fehlt – schreibe mir gerne!