„Die sind ja süß!“ So der O-Ton meiner Mutter zu den kleinen Schleifen, die ich auf die Verpackung ihres Geburtstagsgeschenks geklebt hatte. Es war eine ziemlich kleine Geschenkverpackung, daher passten die Minischleifen aus Papier perfekt dazu.
Und jetzt zeige ich dir, wie du sie machst.
Was du brauchst – Material & Werkzeug
Die Schleifen eignen sich perfekt für Papier aus der Restekiste, denn du brauchst nur
1 Streifen in 3/4 x 6″ (INCH) oder in 1,9 x 15,2 (CM)
das Mini Envelope Punch Board, das ich HIER ausführlich vorgestellt hatte
Wenn du die Schleife später in der Mitte mit Papier oder Band umwickeln möchtest, benötigst du dieses ebenfalls. Ich benutze eine Halbperle für die Mitte.
Schiebe den Streifen weiter bis zur 3 Inch Markierung (7,6 cm) und Stanze erneut.
Drehe den Papierstreifen um, und zwar so, dass die beiden gestanzten Kerben unten sind. Jetzt führe das Papier noch einmal zur 1 1/4 Markierung sowie zur 3″ Markierung ein und stanze gegenüber an beiden Punkten.
So sollte dein Papierstreifen nun aussehen, es fehlt eine Stanzung auf der linken Seite. Das machen wir jetzt.
Führe das Papier noch einmal bis zur 1 1/4 Markierung ein und stanze.
Drehe das Papier um und wiederhole den Schritt.
Dein Papier sieht nun so aus:
Für die „Band-Enden“ schiebst du das Papier nun mittig in den Stanzschlitz ein und stanzt. Benutze die Größentabelle zum anlegen und ausrichten und wiederhole den Schritt dann noch einmal auf der anderen Seite.
Jetzt nimmst du dir am besten einen Stift zur Hand und ziehst ihn unter dem Papier entlang. Du kennst das sicher – es ist, als würdest du Geschenkband kräuseln wollen:
Auf der Rückseite befestigst du nun deinen Glue Dot (€), genau in der Mitte:
Nun biegst du die beiden Enden (also links und rechts, wo die Stanzungen sind) zur Mitte und befestigst sie an dem Glue Dot:
Fertig! Drehe die Schleife um und verziere die Mitte mit einem Papierstreifen, einer Blume oder einem Glitzerstein.
Die Schleifen kannst du übrigens in verschiedenen Größen herstellen. Mir gefallen diese beiden Varianten am besten:
Fazit
Die kleinen Schleifen werden mit dem Mini Envelope Punchboard schneller fertig als mit einer Stanze. Du brauchst nicht kurbeln und das Zusammensetzen ist super einfach. Für Glückwunschkarten und Verpackungen eignen sie sich meiner Meinung nach besonders und verleihen dem Geschenk eine niedliche Note.
Ich würde mich freuen, wenn du es auch mal probierst. Falls du Fragen hast oder voll des Lobes für diesen kleinen Workshop bist, dann schreibe mir gerne einen Kommentar. Mach´s gut für heute.
PS: HIER findest du noch mehr kreative Spielereien.
Und noch ein Beitrag, der sich mit meinem Bastelzubehör beschäftigt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Beitrag über Motivstanzer mache, denn jeder weiß doch, wie sie funktionieren. Fast jeder hat schon mal mit ihnen gebastelt und die Auswahl erscheint schier unerschöpflich. Angefangen beim Eckenabrunder über Bordürenstanzer bis zum riesigen Etikett bekommst du so ziemlich alles, was das Herz begehrt.
Doch die wohl einfachste Art des Bastelns mit Papier kann viel spannender sein, als nur Kreise, Herzen und Sterne auszustanzen und sie auf eine Karte oder ein Geschenk zu kleben. Wetten?
Warum ich die Stanzer so sehr mag
Das Schönste ist die Einfachheit: Papier einführen, Hebel betätigen und fertig! 🙂
Und: Die Stanzer sind nicht teuer. Sie sind robust und nahezu unverwüstlich. Einmal gekauft, kannst du sie praktisch ein Leben lang verwenden. Durch die vielen unterschiedlichen Größen und Formen eignen sie sich hervorragend für kleine Akzente auf Geschenken, Karten und anderen kreativen Basteleien.
Mini Motivstanzer gibt es oft auch bei Tedi für 1€ in guter Qualität.
Mit Motivstanzern bist du zwar größentechnisch limitiert, aber dafür entfällt das lästige Kurbeln an der Stanzmaschine oder die Vorarbeit am PC für den Plotter. Gezackte oder gewellte Ränder auf Karten mache ich grundsätzlich mit Bordürenstanzern, da ich das Ausrichten von Stanzschablonen und das anschließende Durchkurbeln viel zu umständlich und zeitaufwändig finde.
Der Nachteil ist die relativ große Größe. Während Stanzschablonen sehr platzsparend aufbewahrt werden können, benötigen die Handstanzen doch etwas mehr Platz.
Wo gibt es die größte Auswahl? Neben dem Klassiker Amazon (€) kaufe ich die verschiedensten Stanzer beim Stanzen-Shop schlechthin: Paper-Memories. Dort findest du eine noch größere Auswahl von unterschiedlichen Herstellern – von riesig bis mini und ganz nebenbei unterstützt du einen deutschen Shop. 🙂
Bastelideen mit Motivstanzern
Unter dem folgenden Link habe ich einige Bastelideen und Tipps für kleine Basteleien mit Motivstanzern gesammelt, die dir vielleicht gefallen. Ich wünsche dir viel Spaß beim nachbasteln.
Hey, du musst (jawohl!) unbedingt dieses kleine Minibuch basteln. Es ist mega süß und in ein paar Minuten fertig. Und weißt du was? Du brauchst kein spezielles Bastelzubehör. Im Prinzip reichen ein Bogen Papier (Größe egal), eine Schere und ein wenig Kleber aus, um dieses kleine Büchlein zu basteln. Wenn das nicht das perfekte Bastelprojekt ist – was dann?
Jetzt fragst du dich sicher, ob das irgendeine Origami Geschichte ist… Nein! Bei Origami wird traditionell weder geklebt noch geschnitten. Wir machen aber beides. Bei diesem Büchlein kommt es nur darauf an, wie geschnitten und gefaltet wird.
Wie du das Minibuch als Geschenk nutzen kannst
Hey, wie wäre es, das Minibuch als kleines Geschenk oder Mitbringsel zu nutzen? Spontan fallen mir gleich 5 Dinge ein, mit denen du das Minibuch bestücken könntest:
Restaurantgutschein (für Kinder: McDonald´s oder BK)
Übrigens: Wenn du zwei Bögen benutzt und sie miteinander verbindest, bekommt das Buch schon einen Mini Album – Charakter. So wird das Ganze zu einem tollen Geschenk für die beste Freundin oder für die Mama oder Oma. Bestückt mit kleinen Fotos ist das ein Geschenk, das von Herzen kommt.
Das Minibuch kannst du – in einer männlichen Version – sogar mit einem kleinen Geldschein und netten Wünschen an liebe Postboten verschenken. Cool, oder?
Und jetzt geht´s los!
Was du brauchst – Material & Werkzeug
Ich glaube, das ist die bisher kürzeste Materialliste ever:
1 Bogen Papier in beliebiger Größe (meins ist 15×15 cm)
optional: Reststück(e) Papier für eine Tasche und ein TAG
Schere
Kleber oder doppelseitiges Klebeband
Ein paar Teile zur Verzierung (z.B. Sticker) oder kleine Fotos hast du bestimmt in deinem Fundus. Ansonsten findest du in einem extra Beitrag *klick* verschiedene Tipps, um kleine Dekorationen selber zu machen.
Tipp: Neutrale Muster eignen sich besser als Papiere „mit Richtung“, z.B. Schriften.
So bastelst du das Minibuch – Anleitung
Falte das Papier einmal mittig und klappe es anschließend wieder auseinander. Drehe es nun um 90° und falte es noch einmal mittig:
Nun legst du das Papier gerade vor dich hin. Schneide die linke Falzlinie bis zur Mitte ein:
Auf der rechten oberen Lasche bringst du etwas Kleber oder doppelseitiges Klebeband an, wie hier im Bild zu sehen:
Ziehe die Trägerfolie vom Klebeband ab und falze die untere Hälfte nach oben:
Links hast du jetzt zwei Laschen. Falte die obere zu dir, also nach rechts, und die untere nach hinten weg:
Schon ist dein Minibuch fertig!
Für die kleine Tasche im Innenteil benötigst du ein Reststück Papier in 6 x 9 cm. Runde oder schneide die Ecken ab und stecke das Tag in die kleine Tasche. Verziere den Rest nach Belieben.
Fazit
Na, ging das nicht super fix? So schnell ist ein schönes Geldgeschenk oder Mitbringsel fertig.
Ich hoffe, dir hat dieser kleine Workshop gefallen. Wenn ich dich nun mit diesen kleinen Mini-Basteleien angesteckt habe, dann schau doch mal in meine Anleitung für ein Mini Album aus einem Streifen Papier. Das wird dir garantiert auch gefallen.
So, für heute war es das von mir. Mach´s gut und hab einen tollen Tag.
PS: Noch mehr Verpackungs- und Bastelideen findest du im Blog.
Mach doch einfach! Pfff, wenn es wirklich so einfach wäre, würde ich wohl viel mehr zustande bekommen. Ich brauche den Flow. Ideen müssen ohne lange nachzudenken kommen. Aber wenn es läuft, dann läuft´s. 🙂 So auch mit dieser einfachen Mixed Media Glückwunschkarte, die ich jetzt einfach mal in eine Geburtstagskarte verwandelt habe.
Hintergrund und Gestaltung
Der Hintergrund ist ganz zufällig entstanden. Eigentlich wollte ich nämlich nur mal schauen, welche Distress Inks gut miteinander harmonieren. Das Ergebnis gefiel mir jedoch so gut, dass ich aus dem Hintergrund gleich eine Karte machen musste. Dabei habe ich auch mit der Glaze-Technik gearbeitet, wovon man im Nachhinein nicht mehr viel sieht.
Verwendet habe ich folgende Distress Inks bzw. Oxide Inks:
Brushed Corduroy
Broken China
Ripe Persimmon (Oxide)
Die Mauer wurde mit der Stencil von Tim Holtz und „Chipped Sapphire“ gemacht und das Crackle-Muster mit „Fired Brick“. Anschließend habe ich noch etwas Strukturpaste (€) aufgetragen und sie mit einem Blending Tool und etwas „Mustard Seed“ betupft.
Das gleiche habe ich auch mit dem Chickenwire-Stanzteil im Hintergrund gemacht, damit der Kontrast nicht so hart ist. Die kleine Bordüre ist ein Papierrest vom Matschen und die Doily – eingefärbt mit Ripe Persimmon) ist ein Überbleibsel meiner Art Journal Seite. Du siehst, man kann so ziemlich alles an Resten verwenden.
Die kleinen Tags sind ebenfalls Reste von früheren Matschereien. Mir gefällt an ihnen, dass sie nicht komplett mit Farbe bedeckt sind. Der Spruch ist aus einem Set von Karten-Kunst (€).
Und damit bin ich auch schon wieder am Ende meines Beitrags angekommen. Du siehst, es ist gar nicht so schwer, eine Glückwunschkarte in Mixed Media Technik zu basteln. Versuch es doch auch mal!
Ich verabschiede mich für heute und wünsche dir einen schönen Tag.
PS: Für noch mehr Glückwunschkarten-Ideen hüpfe am besten mal rüber zu „Karten basteln„.
Mit einer lieben Bastelfreundin tausche ich jeden Monat eine Art Journal Seite. So haben wir vom jeweils anderen am Schluss (wann immer das sein wird) ein komplettes Art Journal, in dem wir stöbern und unsere kreativen Ergüsse Revue passieren lassen können. Vorgegeben wird abwechselnd ein Thema, das in die Gestaltung einfließen muss. In diesem Monat sollte eine Art Journal Seite zum Thema „Vellum“ gestaltet werden und das ist dabei herausgekommen:
Himmel, das war eine schwere Geburt! Für diese kleine Seite im Format 11 x 17 cm habe ich wirklich Stunden gebraucht und ordentlich geschwitzt, was nicht nur an der Hitze lag. Aber: Ich habe es geschafft und mir persönlich gefällt die Seite sehr gut.
Wie hab ich´s gemacht?
Hintergrund
Der Hintergrund wurde mit Distress Inks in den Farben
Salvage Patina,
Mustard Seed,
Picked Raspberry und
Broken China
gestaltet. Dabei habe ich keine besondere Technik angewandt. Alle Farben wurden auf meine DIY-Bastelunterlage aufgetragen und mit Wasser besprüht. Anschließend wurde das Aquarellpapier (€) – was ich übrigens sehr empfehlen kann – durch die Farbe gezogen.
So entstand ein ziemlich bunter Hintergrund, dessen weitere Gestaltung mir wirklich Kopfzerbrechen bereitete. Deshalb beschloss ich, hauptsächlich schwarz und weiß für die Dekoration zu verwenden. Diese Farben passen immer. Wenn du also mal nicht weißt, welche Farben zusammenpassen, kombiniere sie am besten mit schwarz oder weiß. 🙂
Dekoration
Für die Dekoration der Seite habe ich verschiedene Stanzteile verwendet. Unter anderem kamen eine Waben- und Gitterstanze sowie ein Teil des „Ornate Frame“ von Tim Holtz zum Einsatz.
Tipp: Dunkle Teile unten bzw. im Hintergrund anbringen – hellere Teile gehören nach oben.
Das Hauptmotiv sollte natürlich aus Vellum bestehen und mir kam sogleich der Gedanke, dass ich noch einen Transparentpapier-Block mit Sprüchen besitze, den ich einst geschenkt bekommen habe.
Der Spruch wurde in einen schwarzen Rahmen gesetzt, den ich ebenfalls mit dem weißen Fineliner umrandet habe. So wirkt er nicht zu düster. Der Hintergrund des Spruchs ist weißes Papier, eingefärbt mit Distress Ink „Spun Sugar“.
Ein paar Bänder fand ich ganz passen dazu. Das schwarze Band mit den Herzen verdeckt die Paper Doily, ein Spitzendeckchen aus Papier. Im oberen Teil sorgt ein ausgeschnittenes Stück des Diamant-Stempels von Tim Holtz aus der Classics #3 Serie für etwas Auflockerung.
Zum Schluss habe ich dann nur noch ein paar Spritzer mit weißem Gesso aufgetragen und den Rand mit meiner Mini Gesso Flasche gemalt. Das kleine Kettchen musste unbedingt sein, denn meine Werke sind immer auch ein wenig verspielt.
Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass meine Art Journal Seite zum Thema „Vellum“ auch gut bei meiner Bastelfreundin ankommt. Sie steht komischerweise besonders auf meine bunten Werke. 🙂
Für heute sage ich erstmal Tschüss, bis zum nächsten Mal!
PS: Noch mehr Mixed Media Werke und Techniken findest du HIER.
Was für eine Sauerei! Aber: Es macht sehr viel Spaß, mit Sprühfarben zu arbeiten und ich zeige dir heute, wie du einen Hintergrund mit Distress Spray Stains gestaltest. Es ist eine sehr einfache Stempeltechnik. Naja, eigentlich ist es keine Stempeltechnik im wörtlichen Sinne, aber drücken wir mal ein Auge zu. 🙂
Als Beispiel für diese Hintergrundtechnik habe ich eine Art Journal Seite zum Thema „Zeit“ gemacht:
Wie du siehst, ist das Ergebnis gar nicht sooo unterschiedlich im Vergleich zu Distress Inks, aber das Einfärben des Hintergrunds geht definitiv schneller und die Farben erscheinen mir kräftiger.
Tipp: Ich empfehle dir für diese Technik unbedingt eine gute Bastelunterlage – vielleicht ist meine DIY Craft Mat etwas für dich? Alternativ kannst du natürlich auch einen flachen Karton oder mehrere Lagen Zeitungspapier verwenden.
So machst du den Hintergrund mit Distress Spray Stains
Zuerst beklebst du dein Aquarellpapier mit den Papierschnipseln oder Stanzteilen. Du kannst sie gerne auch übereinander kleben, denn das ergibt später einen noch schöneren Effekt:
Als nächstes trägst du etwas Strukturpase mit Hilfe der Schablone auf. Fülle „leere“ Ecken:
Jetzt bestempelst du den Hintergrund mit einem passen Stempel. Da die Distress Spray Stains – genauso wie die Distress Inks – transparent sind, wirst du die Stempelabdrücke auch nach dem Auftragen der Farbe noch sehen. Ich habe mich übrigens für diesen Holzstempel von Florilèges (€) entschieden:
Wenn alles trocken ist, besprühe deinen Hintergrund mit unterschiedlichen Distress Spray Stains:
Sprühe jetzt etwas Wasser über die Farben, damit sie schön verlaufen:
Lasse die Farben noch ein wenig mehr ineinander verlaufen, aber sei vorsichtig dabei. Die Farben sollen später noch separat zu erkennen sein. Schwenke das Papier ein wenig hin und her.
Trockne die gesamte Seite. Du siehst, dass die Strukturpaste fast weiß bleibt:
Im Prinzip war es das auch schon. Du kannst nun deinen Hintergrund weiter dekorieren und aus ihm eine Art Journal Seite oder Glückwunschkarte fertigen.
Den Hintergrund weiter bearbeiten
Ich wollte die weiße Schrift „verstecken“ und habe das Versamark Stempelkissen vorsichtig auf die Zahlen gedrückt:
Danach habe ich Embossingpulver „Dixon Green“ darüber gestreut und mit dem Heat Tool von Tim Holtz zum schmelzen gebracht. Es macht übrigens nichts, wenn das Embossingpulver auch an anderen Stellen hängen bleibt, das wirkt sogar noch etwas interessanter und nicht so steril.
Der Rand wurde mit schwarzer Stempelfarbe gewischt. Ein paar gestempelte und ausgeschnittene Uhren sowie rostige Zahnräder (Anleitung HIER) passten gut zum Thema Zeit. Ich habe die Ränder der Zahnräder noch mit einem schwarzen Aquarellstift bearbeitet, so bekamen sie einen leichten Schatteneffekt.
Zum Schluss habe ich dann noch die Sprüche angebracht und kleine Stanzteile aufgeklebt. Der Rand wurde mit verdünntem Gesso aus der Fine-Tip-Flasche (€) „gezeichnet“.
Ich hoffe, dir hat diese Stempeltechnik gefallen. Vielleicht bist du nun ganz wild darauf, einen Hintergrund mit Distress Spray Stains zu gestalten? Das würde mich sehr freuen.
Ich sage für heute „Adieu“ und wünsche dir einen tollen Tag.
PS: Noch mehr Mixed Media Werke und Techniken findest du HIER.
„Wie hast du das gemacht???“ – „Na mit Distress Glaze“. Immer wieder werde ich nach dieser „Stempeltechnik“ gefragt, weil die Hintergründe damit einfach nur cool aussehen.
Das Besondere daran ist, dass die Stempelfarbe durch das Auftragen dieses tollen Mediums nicht mehr überdeckt wird. Damit kannst du nicht nur mit Schablonen (Stencils), sondern auch frei Hand tolle Effekte erzielen.
Ich verwende diese „Glaze-Technik“ sehr gerne für Glückwunschkarten oder ATCs und heute zeige ich dir, wie du das mit ein paar Distress Inks bewerkstelligen kannst.
Was du brauchst – Material und Werkzeug
einen Kartenrohling bzw. den Aufleger
Distress Inks in verschiedenen Farben (am besten mit ordentlich Kontrast)
So gestaltest du einen Hintergrund mit Distress Glaze – Anleitung
Wir beginnen mit den helleren Farben, in meinem Fall Brushed Corduroy und Weathered Wood.
Drücke die Stempelkissen auf deine Arbeitsfläche, gerne kreuz und quer.
Besprühe die Farben mit Wasser.
Ziehe nun das Papier durch die Stempelfarbe. Tupfe das Papier zwischendurch immer wieder auf andere Farbstellen, um den berühmten Distress-Effekt zu erhalten.
Trockne die erste Farbschicht mit dem Heißluftfön.
Wiederhole den ersten Schritt. So sieht mein Hintergrund nach dem zweiten Farbauftrag aus:
Jetzt wird es spannend. Wir benötigen nun unser Glaze, eine Stencil und ein Blending Tool:
Trage nun das Distress Glaze mit Hilfe deiner Schablone sowie einem Blending Tool auf. Der Pinsel (€), den ich dafür verwende, ist sehr günstig und kommt in die kleinste Ecke.
Trage nun eine dunklere Farbe auf deine Arbeitsfläche auf und besprühe sie mit etwas Wasser. Ziehe das Papier wieder durch die Farbe.
So sieht der Hintergrund jetzt aus. Siehst du, dass dort wo du das Glaze aufgetragen hast, keine Farbe mehr haften bleibt? Trockne jetzt alles und wiederhole den Schritt, wenn du möchtest.
Jetzt bringen wir noch etwas Kontrast an den Ecken an. Dafür nehme ich Fired Brick. Auch dieser Farbe trage ich auf die Arbeitsfläche auf und besprühe sie mit Wasser. Anschließend wird das Papier an den Ecken durch die Farbe gezogen:
Ich habe meinen Hintergrund anschließend mit einem Textstempel (€) bestempelt und noch etwas Mustard Seed aufgetragen, damit die Karte mehr leuchtet.
Der Hintergrund ist nun fertig. Ich habe zusätzlich etwas Papier mit einem Rosteffekt (HIER erfährst du, wie man ihn macht) versehen und ausgestanzt.
Aus meinem Hintergrund habe ich eine neutrale Glückwunschkarte gestaltet. Dafür habe ich Reste von Verpackungen benutzt und etwas Glitzer mittels Embossing aufgetragen. Die Uhr ist ein Brad, cool was?
Und damit verabschiede ich mich für heute. Ich hoffe, dir hat dieser kleine Workshop gefallen und geholfen. Schreib mir doch mal, ob du es geschafft hast!
PS: Für noch mehr Glückwunschkarten-Ideen hüpfe am besten mal rüber zu „Karten basteln„.
Der Lack ist ab. So sieht es zumindest aus, wenn du dein Papier mit dieser genialen Embossing-Technik behandelst. Der Rosteffekt wirkt so echt, dass selbst ich in ungläubiges Staunen geraten bin. Deshalb muss ich dir das unbedingt zeigen, denn es ist soooo einfach zu machen.
Na, hab ich zu viel versprochen? Wenn du wissen möchtest, wie das funktioniert, dann solltest du unbedingt weiterlesen oder das Video am Ende des Beitrags anschauen.
Falls du nicht weißt, was Embossing ist, dann schau mal in meine ausführliche Anleitung.
So, genug geredet, ich zeige dir jetzt, wie du den Metalleffekt machst.
Was du brauchst – Material & Werkzeug
Embossingpulver in braun, rostrot und blaugrün oder rauchblau
Wichtig: Das Pulver muss „Opaque“, also deckend sein!
Weiterhin benötigst du:
ein Embossing-Stempelkissen, z.B. Versamark
Heißluftfön
ein Stück Papier
optional: Pinzette und Pappe als Unterlage
Na, das ist doch überschaubar, oder?
So machst du den Rosteffekt – Anleitung
Zuerst legst du dir ein Blatt Druckerpapier auf deine Unterlage, um überschüssiges Pulver aufzufangen. Betupfe nun das Papier vollständig mit der Stempelfarbe (€)
Schütte das braune Embossingpulver drauf (meins ist von Heindesign). Halte das kleine Papierstück senkrecht, um das restliche Pulver abzuschütteln.
Gib das überschüssige Pulver wieder zurück in die Dose.
Jetzt stellst du die beiden anderen Dosen des Embossingpulvers (Orange und blaugrün) offen in Greifnähe auf. Schalte den Heißluftfön wieder an und halte den Fön über das Papier (die obere Schicht schmilzt nun wieder leicht) und streue – am besten mit den Fingern – kleine Prisen deines blauen (grünen) Embossingpulvers darauf. Tu einfach so, als ob du etwas salzen würdest. Lasse das Pulver schmelzen.
Jetzt wiederholst du das mit dem orangefarbenen Pulver. Der Fön bleibt immer an!
Mache im Wechsel so weiter, bis dir das Ergebnis gefällt. Und keine Sorge, so richtig wirkt der Effekt erst, wenn du das Papier „in Form“ bringst, sprich: ausstanzt.
Und das war es schon. Super, du hast es geschafft!
Wenn du zufrieden bist, dann verarbeite das embosste Papier weiter.
Rosteffekt mit anderen Farben
Hier siehst du zwei weitere Möglichkeiten, um einen Rosteffekt herzustellen. Das sieht zwar nicht ganz so echt, aber dafür sehr interessant aus.
Videoanleitung Rosteffekt
Zu guter Letzt möchte ich dir noch mein Video ans Herz legen. Vielleicht fällt es dir damit leichter, einen Versuch zu starten:
Fazit
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Rosteffekt auf Papier selber zu machen. Die Embossing Technik eignet sich meiner Meinung ganz hervorragend dafür. Embossingpulver ist zudem nicht teuer und es lohnt sich auf jeden Fall, diese Technik einmal zu probieren. Ich wünsche dir viel Spaß dabei. Berichte doch mal, ob es geklappt hat!
Ich verabschiede mich für heute. Hab einen tollen Tag!
PS: Noch mehr Mixed Media Werke und Techniken findest du HIER.
Heute sind wir einer ganz heißen Sache auf der Spur, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ich zeige und erkläre dir, was es mit dem (Heat=heiß) Embossing auf sich hat, was du dafür brauchst und warum der Trend zum Zweit-Fön geht. 🙂
Bevor ich jetzt noch lange um den heißen Brei herumrede, komme ich lieber gleich zur Sache, denn dieser Beitrag wird seeeehr lang.
Embossing – was ist das?
Die Kurzform gleich zu Beginn: Stempelkissen, Pulver und Hitze – fertig ist die Laube! 🙂
Und jetzt etwas ausführlicher: Mit dem sogenannten Embossing (engl. to emboss – „prägen“) kannst du einen festen, reliefartigen Effekt auf z.B.
Glückwunschkarten
selbst gestalteten Leinwänden und
anderen Projekten
erzeugen. Ob du Akzente setzen oder komplette Motive oder edle Schriftzüge hervorheben möchtest – mit Embossing verleihst du deinen Werken einen besonderen Charakter.
Mittlerweile sind die feinen Embossingpulver, die aus Kunstharz bestehen und durch die Zuführung von Hitze schmelzen, in weit über 100 Farben erhältlich. Es gibt sie in Gold, Silber, mit Glitzer oder in Pastellfarben.
Tipp: Alles über WOW! Embossingpulver habe ich in diesem Beitrag zusammen gefasst.
Embossing Techniken – Beispiele
Anfangs mag dir die Embossing-Technik nicht besonders spannend erscheinen. Man könnte sogar sagen: Embossing ist Liebe auf den zweiten Blick.
Denn: Erst durch die Anwendung verschiedener Techniken und durch Nutzung der tollen Farben offenbart sich die große Bandbreite dieser schönen Basteltechnik.
Hey, keine Angst, das meiste ist total einfach! Ich zeige dir mal ein, zwei Beispiele:
Akzente setzen
Das ist so ziemlich das einfachste, was es gibt. Das gesamte Papier (hier: Kreise) wird mit glitzerndem Embossingpulver bestreut und heiß embosst. Fertig!
Rosteffekt erzeugen – total einfach
Mit drei Embossingpulver Farben erzeugst du in 5 Minuten einen Rosteffekt. Super einfach und genial. Hier gibt´s die Anleitung.
Es gibt noch viel mehr, was du mit Embossingpulvern anstellen kannst, einige Techniken werde ich dir in den nächsten Tagen vorstellen.
Grundausstattung Embossing – das brauchst du dafür
Zum Heiß-Embossen mit Stempeln benötigst du immer ein Blatt Papier, mittig gefaltet sowie:
einen Embossingfön (Heißluftpistole)
Embossingpulver
ein spezielles Stempelkissen, z.B. Versamark
optional, aber sehr hilfreich: einen Embossing Buddy
Das Papier und den Stempel für dein Motiv solltest du natürlich auch nicht vergessen. 🙂 Die einzelnen Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel erkläre ich dir jetzt. Danach zeige ich dir, wie alles miteinander funktioniert.
Das Embossing Stempelkissen
Diese Stempelkissen sind ein Muss! Es gibt sie von verschiedenen Herstellern (hier ist eine Auswahl (€)). Die Tinte darin ist fetthaltig und säurefrei. Du kannst diese Kissen übrigens auch nutzen, um ein Wasserzeichen auf Papier zu stempeln.
Mein Versamark-Kissen (€) habe ich mir vor ca. 10 Jahren angeschafft und es hält bis heute – ohne nachfüllen oder auffrischen. Klar, es sieht nicht mehr neu aus, aber für die meisten Sachen reicht es.
Embossingfön (Heißluftfön, Heißluftpistole)
Dieser spezielle Fön hat so gar nichts mit einem Haartrockner zu tun. Im Gegensatz zu einem Haarfön, der viel Luft mit geringer Wärme erzeugt, entwickelt ein Heißluftfön viel Hitze – jedoch keinen deutlich merkbaren Luftausstoß. Diese Hitze bringt das Embossingpulver zum Schmelzen.
Derzeit gibt es zwei Gerätetypen, die unterschiedliche Eigenschaften haben:
1. Embossingfön für direkte Hitze (rosa)
Dieses Gerät war zuerst auf dem Markt und ist speziell für das Embossing von Stempelabdrücken entwickelt worden. Durch die relativ kleine Öffnung am Gebläse kannst du gut steuern, auf welche Stelle die heiße Luft geleitet werden soll. Die direkte Hitze lässt das Embossingpulver schnell schmelzen.
Nachteil: Das Gerät ist recht laut.
2. Embossingfön für Flächen – indirekte Hitze (schwarz)
Dieses Gerät wird nur von einem Hersteller vertrieben. Wahrscheinlich kennst du es aus den vielen Demos von Tim Holtz. Das „Heat it Craft Tool“ wird insbesondere für Mixed Media Projekte eingesetzt. Das Gerät hat einen relativ großen Luft- bzw. Hitzeaustritt, mit dem du große Flächen mit nasser Farbe, Strukturpaste oder ähnlichem schnell trocknen kannst.
Nachteil: Das gezielte Embossen von Motiven oder Texten dauert länger als bei Geräten mit direkter Hitze, dafür ist dieser Fön angenehm leise.
Hier siehst du den Unterschied:
Welchen Embossingfön (Heißluftfön) du kaufen solltest
Grundsätzlich kannst du beide Gerätetypen für alles verwenden.
Meine Empfehlung: Wenn du nur Stempelabdrücke embossen möchtest, dann nimm ein günstiges Gerät (€) für direkte Hitze. Wenn dein Bastelherz eher für die Mixed Media Welt schlägt, solltest du dich für das Tool von Tim Holtz (€) entscheiden.
Warum der Trend zum Zweit-Fön geht
Das ist zwar eine ganz freche Unterstellung meinerseits, aber ich habe eine Begründung: Weiterentwicklung.
Immer mehr Bastelwütige entdecken neben dem klassischen Embossing von Stempelabdrücken die Mixed Media Welt für sich. Ist ja irgendwie logisch, denn wer will schon sein ganzes Leben lang immer das gleiche machen?
Mixed Media Techniken haben ganz oft mit viel Wasser, Farben und allerlei Pasten + Gesso zu tun. Um diese Medien in relativ kurzer Zeit auf z.B. einer Leinwand zu trocknen, eignet sich der Heißluftfön von Tim Holtz einfach besser.
Nützliches Zubehör
Die Details machen den Unterschied und so ist es auch hier. Kleine Helfer erleichtern dir das Basteln mit Embossingpulver und Co. ungemein. Unverzichtbar sind meiner Meinung nach:
Pinzette
Stell dir vor, du möchtest ein sehr kleines Motiv auf einem kleinen Stück Papier embossen. Ich wette mit dir, dass du nach 5 Sekunden überlegst, wie du das Papierstück halten sollst, um dir nicht die Finger zu verbrennen. In diesem Fall ist eine Pinzette wirklich Gold wert.
Weiterhin kannst du viel besser erkennen, wo das Pulver bereits geschmolzen ist, da du das Papier hin und her drehen kannst.
Tipp: Statt einer Pinzette kannst du eine Holzwäscheklammer verwenden.
Embossing Buddy – Antistatic Tool
Dieser kleine Sack ist ebenfalls Gold wert und nicht mehr aus meinem Bastelreich wegzudenken. In diesem Säckchen ist Puder, was dafür sorgt, dass die Oberfläche deines Papiers antistatisch wird.
Stell es dir einfach so vor: Wenn du mit bloßen Fingern ein Stück Papier anfasst und anschließend Embossingpulver auf diese Stelle streust, bleibt es garantiert dort haften, zumindest Teile davon.
Das ist aber nicht gewünscht, wenn du z.B. feine Schriftzüge embossen möchtest. Und da kommt der kleine Sack ins Spiel: Du reibst oder tupfst die Papier-Oberfläche damit ab, stempelst und voilá – das Embossingpulver bleibt nur dort haften, wo es auch haften soll.
So geht Embossing – Anleitung für die Prägetechnik
Bevor dir nun endgültig der Kopf schwirrt: Genug von der Theorie, jetzt geht es in die Praxis.
Vorbereitung
Lege dir ein Blatt Papier – mittig gefaltet – auf deine Arbeitsfläche. Du brauchst das, um das überschüssige Embossingpulver aufzufangen und zurück in die Dose zu geben.
Streiche mit dem Embossing Buddy mehrmals über das Papier, damit das Pulver nur am Stempelabdruck hängen bleibt:
Betupfe deinen Stempel mit dem Stempelkissen:
Stemple das Motiv auf deinem Papier ab.
Der Stempelabdruck ist normalerweise kaum zu sehen, also wundere dich bitte nicht.
Schütte nun das Embossingpulver über den Stempelabdruck:
Halte das Motiv senkrecht und klopfe das überschüssige Pulver vorsichtig ab. Schütte es nun von deinem gefalteten Papier zurück in die Dose und verschließe sie.
Stempelmotiv embossen
Schalte den Embossingfön ein und halte ihn ca. 5 cm über das Motiv. Schwenke immer ein wenig hin und her, damit das Papier nicht verbrennt. Eine Pinzette (€) ist übrigens sehr hilfreich. 🙂
Glänzt der Stempelabdruck (Pulver)?
Ist alles schön glatt?
Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft!
Na siehst du, das war doch kein Hexenwerk, oder? Ich bin immer wieder fasziniert von dieser Technik und könnte stundenlang dem Schmelzen des Embossingpulvers zuschauen. Basteln entspannt! 🙂
Tipps zum Embossing
Nachdem du nun die Grundlagen gelernt hast, möchte ich dir noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die ich sehr hilfreich finde.
Embosse von unten!
Ich habe dir zwar gerade gezeigt, wie es „normal“ funktioniert, aber spätestens wenn du Glitzerpulver embossen möchtest, solltest du das Papier auf der Rückseite erhitzen. Damit verhinderst du, dass die kleinen Glitzerpartikel wegfliegen. (Die sind nämlich erst „fest“, wenn das Pulver dazwischen geschmolzen ist.)
Verwende glattes Papier
Je glatter das Papier, desto besser wird dein Stempelabdruck. Logische Folge: Wenn der Stempelabdruck perfekt ist, ist es das Ergebnis nach dem embossen ebenfalls.
Achte auf deine Arbeitsfläche
Diesen Tipp solltest du nicht vernachlässigen. Wenn deine Unterlage eine ganz gewöhnliche Schneidematte ist (wie bei mir), dann vermeide es, dass die Hitze des Föns deine Matte zu sehr erwärmt. Sie würde sich verformen und mit der Zeit Schaden nehmen.
Lösung: Benutze zusätzlich ein dickeres Stück Pappe als Unterlage oder einen flachen Versandkarton.
Nutzt du jedoch eine Glasplatte wie z.B. diese hier (€), dann kannst du getrost darauf embossen und musst dir keine Gedanken machen.
Nutze eine Stempelhilfe
Möchtest du sehr filigrane oder besonders große Motive embossen, dann solltest du unbedingt eine Stempelhilfe verwenden. Damit kannst du ohne Aufwand dein Motiv mehrmals auf genau der gleichen Stelle abstempeln. Ich habe bereits eine Vorstellung meiner Stempelhilfe geschrieben.
Spare nicht mit Tinte und Pulver
Sparsamkeit ist beim Embossing nicht gefragt. Stempelabdrücke müssen satt sein, damit das Pulver hält.
Schütte immer viel Pulver auf den Stempelabdruck. Je mehr Pulver dort hängen bleibt, desto perfekter wird das Ergebnis.
Embosse zweimal
Wenn dir das Ergebnis nicht gefällt, weil das Pulver nicht satt genug geschmolzen ist, dann embosse einfach noch mal drüber! Stemple das Motiv noch einmal an gleicher Stelle ab (ja, auf das geschmolzene Pulver) und streue nochmals Embossingpulver drüber. Erhitze das Pulver erneut. Das Ergebnis sollte nun besser bzw. perfekt sein.
Alternativ kannst du den embossten Stempelabdruck noch einmal mit dem Heißluftfön erhitzen. Schütte dann sofort das Embossingpulver über den heißen Abdruck und erhitze das Pulver erneut.
Fazit
Wie du siehst, ist das Embossing kein Hexenwerk. Im Gegenteil, es macht Spaß und die vielen Embossingpulver Farben machen die Sache erst richtig interessant. Und letztendlich ist es eben doch nur „Stempel, Pulver und Hitze“.
Vielleicht konnte ich dir heute deine eventuelle Scheu vor dem (heiß) Embossing nehmen, das würde mich total freuen. Schreib mir doch mal einen Kommentar und berichte, wie es geklappt hat.
Bis dahin – hab eine tolle Zeit!
PS: Noch mehr Infos über Bastelzubehör findest du auf meiner Übersichtsseite.
Schick, charmant und abwischbar! Das ist das Ergebnis meines heutigen Beitrags in Kurzform. Aber beginnen wir mal ganz von vorne. Ich zeige dir heute, wie du mit minimalem Aufwand und kleinem Budget deine eigene weiße (!) Bastelunterlage für Mixed Media Arbeiten machst.
Bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. die Best ever Craft Mat von Ken Oliver Crafts sind die meisten Bastelunterlagen, die du kaufen kannst, braun. Das ist etwas, was mich schon immer gestört hat, denn gerade bei der Arbeit mit Farben ist für mich ein neutraler, weißer Untergrund wichtig.
Weiße Bastelunterlagen – auch die oben genannte – bestehen fast immer aus Silikon. Das bedeutet, dass Staub und Fussel sich darauf sehr wohl fühlen. Außerdem sind mir diese Unterlagen zu labberig und meistens viel zu groß.
Vorteile der DIY Bastelunterlage
Auf meiner Unterlage kannst du zwar nicht schneiden, aber dafür hat sie eine ganze Reihe guter Eigenschaften. Sie ist
WEISS
glatt
hitzebeständig
handlich & stabil
kostet fast nichts
Weiterhin kannst du
sie überall hin mitnehmen
die Größe selbst bestimmen
sie ganz oft erneuen (ohne Mehrkosten!)
die Unterlage einfach beiseite legen, ohne immer erst alles sauber zu machen
Das Beste jedoch ist: Distress Inks und Oxide perlen beim besprühen mit Wasser ganz wunderbar, wie du auf dem nachfolgenden Foto erkennen kannst:
Na? Habe ich dich neugierig gemacht? Dann geht es jetzt los.
Was du brauchst – Material & Werkzeug
Alles, was du benötigst ist:
ein Stück Pappe (oder Holzbrett, Schneidematte…) in der gewünschten Größe deiner späteren Bastelunterlage — ich benutze eine 12 x 12 Pappe mit 2 mm Stärke, es funktioniert aber auch sehr gut mit Pappe in A3 (€)
Das Geheimnis meiner Bastelunterlage heißt: Freezer Paper (€). Eigentlich dient es dem Einpacken von Lebensmitteln für Kühl- und Gefrierfach. Es ist deshalb auf einer Seite beschichtet und wasserundurchlässig.
Diese Eigenschaft nutzen wir für unsere Zwecke. Immerhin empfiehlt der Hersteller das Papier selbst für „Arts & Crafts“. Auf einer Rolle befinden sich übrigens 12,19 Meter Papier bei einer Breite von 38,1 cm. Das reicht für eine halbe Ewigkeit – versprochen!
So einfach machst du die Bastelunterlage
Alles, was du nun machen musst: Beziehe die Pappe stramm mit dem Freezer Paper. Wie das geht, zeige ich dir nachfolgend in Bildern.
Tipp: Das Freezer Paper hat eine glänzende und eine matte Seite. Die glänzende Seite muss später sichtbar, also oben sein! Lege sie daher nach unten, wenn du deine Pappe etc. beziehst.
Nun kannst du deine Bastelunterlage sofort benutzen und mit Distress Inks oder anderen Farben und Wasser darauf arbeiten.
Reinigung der DIY Craft Mat
Ich reinige meine Unterlage mit Babytüchern oder Küchenkrepp und
bei wasserlöslichen Farben einfach mit etwas Wasser aus der Sprühflasche
bei permanenten Farben zusätzlich mit etwas Stempelreiniger
Das funktioniert wunderbar und ich kann meine Bastelmatte ganz oft verwenden. Bei Bedarf ziehe ich das alte Freezer Papier ab und beziehe die Graupappe neu. Bei über 12 Metern auf einer Rolle kommst du damit eine gaaaanz lange Weile aus.
Fazit
Ich möchte keine andere Bastelunterlage mehr haben. Für ein wenig Gematsche mit Distress Inks kann ich sie prima auf meiner riesigen Schneidematte (€) verwenden. Selbst das bisschen Arbeit, um die Pappe alle paar Monate neu zu beziehen, macht mir nichts aus, da es in 5-10 Minuten erledigt ist.
Ich bin wirklich begeistert. Die Distress Inks perlen wunderbar, ich sehe die Farben unverfälscht und für kurze Zwischenschritte beim basteln lege ich meine Unterlage einfach beiseite. Da muss ich nicht mal sauber machen. 🙂
Ich kann dir diese Unterlage wärmstens empfehlen. Wenn du nicht viel Geld ausgeben kannst oder möchtest oder noch immer nach der perfekten Bastelunterlage suchst – probiere sie aus!
Und nun lasse ich dich in Ruhe basteln. 🙂 Ich wünsche dir einen tollen Tag!
PS: Noch mehr Infos über Bastelzubehör findest du auf meiner Übersichtsseite.